Schloss Landshut - Ein hübsch adelig Kleinod ...
Schloss Landshut, das letzte, intakte Wasserschloss des Kantons Bern, thront auf einem Sandsteinhügel, umgeben vom grossen Weiher und dem verträumten Park mit den vielen Bachläufen, über die sonst so flache Landschaft im untersten Emmental. Seit Jahren beherbergt das Schloss das Museum zur Schlossgeschichte und zum Wohnen und Leben im 17. Jh. sowie seit 50 Jahren das Schweizer Jagdmuseum.
Geschichte
Verschiedene Funde aus der Steinzeit und späteren Epochen beweisen, dass auf dem jetzigen Standort bereits sehr früh Gebäude und Wehrtürme erstellt worden sind. In der regelmässig von der Emme überschwemmten Gegend bot die kleine Erhöhung Sicherheit und Schutz. Wie jedes Schloss hat auch Landshut eine lange und abwechslungsreiche Vergangenheit. 1253 wurde Landshut erstmals in einem Vertrag erwähnt, ab 1514 war es Berner Landvogteisitz für 55 Landvogte, bis 1798 Napoleon die ganze bisherige Ordnung über den Haufen warf und den Untergang des alten bernischen Stadtstaates und auch der Alten Eidgenossenschaft besiegelte.
Das Schloss erhielt seine heutige Form vor rund 200 Jahren. Unter Alt Landamman der Schweiz und Berner Schultheiss Niklaus Rudolf von Wattenwyl entstand ein wohnlicher Landsitz mit dem – nach englischem Vorbild – prachtvollen Park. Nach vielen weiteren Besitzerwechseln kaufte 1957 der Kanton Bern die Anlage. 1988 wurde die Stiftung Schloss Landshut errichtet, die heutige Eigentümerin. Dazu gehören neben dem Schloss und dem Park, der sog. Schlossstock sowie das Ökonomiegebäude, wo sich heute die Schweizerische Wildstation und die Schweizerische Jagdbibliothek befindet.
Verständnis schaffen und Wissen vermitteln
1968 wurde das schweizweit einzigartige Jagdmuseum von seinem früheren Standort im Schloss Heidegg (LU) nach Landshut übersiedelt. Ziel der Ausstellungen war und ist, über die jagdbaren Tiere und die jagenden Menschen zu informieren, das Verständnis für den Wildschutz und für die Jagd zu wecken und Gräben zwischen Land- und Forstwirtschaft sowie der Jagd abzubauen. Die mit Tierpräparaten und seltenen Objekten versehenen permanenten Ausstellungen informieren über aktuelle und geschichtliche Aspekte der Jagd und der Natur. Gezeigt werden auch Sammlungen von europäischem Ruf, wie zum Beispiel in der „Jagdhistorischen Sammlung Dr. René La Roche“, wo prunkvolle und seltene Jagdgeräte und –waffen bestaunt werden können. Die "Jagdhornsammlung Dr. Werner K. Flachs“ vermittelt einen interessanten Blick auf die Verwendung des Jagdhorns und unterhält auch spielerisch mit Tonbeispielen. Die über 70 Attrappen von Lockvögeln aus Europa und Amerika illustrieren die hohe künstlerische Fertigkeit der Tierattrappenhersteller - und auch die Listigkeit der Jäger.
Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen aus der Natur oder über jagdliche Themen werden alle ein bis zwei Jahre neu angeboten. 2019 steht die Sonderausstellung "Geissfuss und Biberschwanz - Baustelle Schloss Landshut 1624-1630" auf dem Programm.
AKTUELL GESCHLOSSEN
Öffnungszeiten ab 9. Mai 2021:
9. Mai bis 10. Oktober 2021
Dienstag bis Samstag: 14 bis 17 Uhr
Sonntag: 10 bis 17 Uhr
Montags sowie Pfingstmontag (17. Mai), 1. August (Nationalfeiertag) und Eidg. Bettag (19. September) geschlossen
Einzelpersonen
- Erwachsene: CHF 7.-
- Erwachsene ermässigt (AHV, IV): CHF 6.-
- Jugendliche bis 16: CHF 1.-
Gruppen
- Ab 20 Personen: CHF 6.- pro Person
Freier Eintritt
- Schweizerischer Museumspass
- Raiffeisenkarte Mitglied
- Mitglieder Gesellschaft Schweizer Museum für Wild und Jagd
Führungen
Gerne können während der Saison Führungen beim Schlosswart gebucht werden, 032 665 40 27, info@schlosslandshut.ch, Kosten: CHF 100.- , ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten in der Saison CHF 150.- zuzüglich Einzeleintritt/Person. Gruppengrösse bis maximal 25 Personen pro Führer/in, Dauer der Führung ca. 1 Stunde, Letzte Führung 17.00 Uhr.
Das Wasserschloss der Schweiz und die herrliche mittelländische Umgebung sind ein ideales Ausflugsziel für Familien, Schulklassen, Naturfreunde und Jagdgesellschaften.
Hunde sind im Park und in der Cafeteria erlaubt (Leinenpflicht).
Die Cafeteria ist während den offiziellen Museumszeiten geöffnet. Im Schlosshof befindet sich unter drei grossen Platanen die Cafeteria mit 30 Sitzplätzen. Wanderer, Spaziergänger Museumsbesucher etc. sind herzlich willkommen, an diesem idyllischen Ort ein warmes oder kaltes Getränk zu geniessen. Kleine Süssigkeiten finden Sie ebenfalls auf unserer Karte.
Restaurants in der Nähe
Restaurant zum Schloss Landshut, Utzenstorf
Landgasthof Bären, Utzenstorf
Restaurant La Rôtisseria
Restaurant Freischütz, Utzenstorf
Restaurant Rössli, Utzenstorf
Das Schloss Landshut liegt am Nordrand des Dorfes Utzenstorf.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Zug Station Utzenstorf oder Bätterkinden. Ab Station Utzenstorf: 10 Gehminuten (Strasse), via Wanderweg ca. 20 Min. zum Schloss. Ab Station Bätterkinden: 20 Gehminuten, z.T. Wanderweg, zum Schloss.
Mit dem Auto: Autobahn A1 von Bern: Ausfahrt Kirchberg (Nr. 39); Autobahn A1 von Basel/Zürich: Ausfahrt Kriegstetten (Nr. 40). Ein grosser Parkplatz befindet sich beim südlichen Parkeingang.
Anreise mit Google-Maps
Jubiläums-Eröffnung der Saison auf Schloss Landshut am 13. Mai 2018, 10-17 Uhr.
Regelmässig finden auf Schloss Landshut Veranstaltungen, thematische Führungen und Szenenspiele statt, diese werden laufend auf der Homepage publiziert www.schlosslandshut.ch